Mein jüngerer Sohn liebt Kimchi. Er isst nämlich sehr gerne und recht häufig scharf – aber nicht immer. Deswegen machen wir manchmal gerne Baek Kimchi, weissen Kimchi ohne Chili, zusammen. Über viele Jahre hatten wir ein Hausrezept, bis ich kürzlich auf ein Rezept von Esther Choi stiess. Schon nachdem ich es das erste Mal ausprobiert hatte, war ich überzeugt! Ihr Baek Kimchi schmeckt noch besser, und die Zubereitung ist sogar noch einfacher.
Zum Rezept springenEin paar kleine Anpassungen habe ich gemacht, auf die süssen Jujube zum Beispiel möchte ich im Baek Kimchi nicht verzichten, ansonsten folgt das Rezept dem Original von Esther Choi. Falls du sie nicht kennst, sie ist eine beeindruckende Köchin mit koreanischen Wurzeln, unter anderem Inhaberin der mŏkbar in New York City und bekannt für viele großartige Gerichte.
Einige der koreanischen Zutaten für diesen Kimchi sind nicht überall erhältlich, ich habe dir Alternativen dafür aufgeschrieben. Die richtige Jahreszeit für dieses Ferment ist Herbst, wenn die Zutaten Saison haben.
Weisser Kimchi ist ein schnelles Ferment
Baek Kimchi wird zügig verbraucht und ist nicht für die lange Lagerung vorgesehen. Wenn Du Chinakohl, Rettich oder Kohlrabi lange lagern möchtest, empfehle ich Dir Baechu Kimchi oder Kkakduki Kimchi zu machen.
Einen kleinen geschichtlichen Ausflug zu Kimchi ohne Chili möchte ich auch gerne noch mit dir machen.
Baek Kimchi ist der ursprüngliche Kimchi
Die Geschichte von Baek Kimchi reicht in eine Zeit zurück, als Chili in Korea noch nicht eingeführt worden war. Ursprünglich war Kimchi eine Zubereitung, die aus Salz, Gemüse und verschiedenen Gewürzen hergestellt wurde. Die charakteristische Schärfe des Chilis, die heute zu Kimchi gehört, gab es nicht. Vor der Einführung von Chili in Korea während der späten Joseon-Dynastie war weisser Kimchi die vorherrschende Art der Zubereitung.
Die Veränderungen in der Herstellung von Kimchi im Laufe der Zeit spiegeln die kulinarische Evolution Koreas wider, die Integration neuer Zutaten und Geschmacksrichtungen in die traditionelle koreanische Küche. Während viele zeitgenössische Kimchi-Variationen auf Schärfe setzen, bleibt Baek Kimchi ein wichtiger Teil der vielfältigen koreanischen Esskultur. Er erinnert an die Ursprünge und Traditionen dieses geschichtsträchtigen Gerichts.
Die Bedeutung von Baek Kimchi in der koreanischen Küche erstreckt sich über die Jahrhunderte. Auch heute noch wird diese traditionelle Variante in einigen Haushalten und während spezieller Anlässe zubereitet.
Lecker 😋,echt cool 😎.
Vielen Dank 🥰
Hey, here’s some Love from California! Dig the recipie for the non-spicy kimchi. Just gettin into the „fermentation“ thing. Made it 6 days ago and it tastes GREAT!!!
Hej Jimi,
sending some love right back! California actually is my second home, I lived in Palm Desert, Idyllwild, Hemet and Venice Beach for a couple of years. I still miss the ocean and the mountains.
Keep fermenting!
Katsu
Hallo Katsu, vielen Dank für die vielen tollen Rezepte von dir. Ich habe vor einiger Zeit das Fermentiren für mich entdeckt, weil es kein Kimchi mehr zu kaufen gab in meiner Nähe. Zur Zeit experimentiere ich mit Fenchel und Roter Bete und habe festgestellt, dass es nur eine ganz schwache Gärung gibt, die auch schon nach 2-3 Tagen wieder aufhört. Hast du vielleicht eine Erklärung dafür?
Liebe Grüße!
Hej Cornelia,
es freut mich, dass dir die Rezepte gefallen und wie großartig, dass du experimentierst und deine eigenen Fermentideen herstellst.
Die schwache Gärung kann mehrere Gründe haben. Wenn es zu kalt ist, kommt die Fermentation nicht gut in Gang oder kann sich stark verlangsamen. Idealerweise sollte die Umgebungstemperatur zwischen 18°C und 24°C liegen. Zu altes Gemüse ist auch ein Grund für schwache Aktivität. Manchmal ist auch einfach nur Geduld angesagt, Fermentation ist Slow Food.
Gutes Gelingen!
Katsu