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Mak Kimchi ist deine fabulöse Abkürzung zum Glück im Glas! Denn Kimchi macht glücklich. Punkt. Und wenn Du noch nie selbst Kimchi gemacht hast, ist Mak Kimchi dein perfekter Einstieg. Mak (koreanisch 리뷰 einfach, schnell) bedeutet, dass wir hier ganz pragmatisch den Geschmack in den Fokus nehmen und bewusst auf die traditionellen Techniken verzichten. Kein gefalteter Chinakohl, keine komplizierten Wickeltechniken, kein langes Wässern, sondern fix angesetzter Kimchi in handlichen Stücken, die sich leicht verarbeiten lassen.

Perfekt für alle, die noch wenig Erfahrung oder wenig Zeit haben!

Das Ergebnis schmeckt herrlich – denn obwohl diese schnelle Art, Kimchi zu machen eher ausserhalb Koreas verbreitet ist, ist Mak Kimchi genauso koreanisch wie die grosse Schwester Baechu Kimchi.

Mak Kimchi

Mak Kimchi

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Course: Kleinigkeit, Snacks, Vorspeise, BeilageCuisine: KoreanischDifficulty: einfach
Portionen

8

servings
Zubereitungszeit

1

hour 

15

minutes
Fermentationsdauer

4

Tage

Mak Kimchi ist die unkomplizierte Schwester des klassischen Kimchis, bei der der Chinakohl in Stücke geschnitten und mit der aromatischen Würzpaste vermischt wird. Das Ergebnis? Ein würzig-scharfes, umami-reiches Ferment, das schon nach wenigen Tagen genossen werden kann und mit der Zeit immer komplexer wird. Perfekt für Kimchi-Neulinge und alle, die es eilig haben!

Zutaten (für ein 1-Liter-Glas)

  • 500-600 gr. Chinakohl

  • 1 EL Salz

  • 80 gr. Karotte

  • 100 gr. Rettich

  • 2 Frühlingszwiebeln

  • 80 gr. weiße Zwiebel

  • 2 Knoblauchzehen

  • 1 EL Fischsauce (oder Sojasauce für eine vegane Variante)

  • 2 EL Gochugaru (koreanische Chiliflocken)

  • 2 EL Maesil Cheong (koreanischer Pflaumensirup)

  • 1 handvoll gekochter Reis (ca. 50 g)

  • 2-3 EL Wasser

Anleitung

  • Den Chinakohl vierteln, dann quer in breite, mundgerechte Stücke schneiden. In eine große Schüssel geben und mit dem Salz vermengen. 30 Minuten ziehen lassen, bis der Kohl Wasser verliert und weicher wird. Danach mit kaltem Wasser gut abspülen und abtropfen lassen oder ausdrücken.
  • Während der Kohl wässert, das Gemüse schnippeln. Die Zwiebel schälen und achteln, Knoblauchzehen schälen, die Karotte schälen und in Juliennestreifen, den Rettich schälen und in Stifte schneiden. Die Frühlingszwiebeln schräg in feine Ringe schneiden.
  • Kimchipaste herstellen
  • Zwiebel, Knoblauch, Fischsauce, Gochugaru, Maesil Cheong, Reis und Wasser in einem Mixer oder mit dem Stabmixer zu einer dicken, schön roten Paste verarbeiten.
  • Alles vermengen: Karotte, Rettich und Frühlingszwiebeln zum Chinakohl geben und dann mit der Würzpaste liebevoll durchmassieren. Ja, mit den Händen. Und ja, Handschuhe sind eine sehr kluge Idee – es sei denn, du willst dich in den nächsten Stunden daran erinnern, dass Chilis ernst zu nehmen sind.Zutaten für Mak Kimchi in einer Schüssel
  • Fermentationsphase
  • Die Mischung in ein sauberes Glas füllen, dabei gut herunterdrücken, damit möglichst wenig Luft eingeschlossen bleibt. Oben ein paar Zentimeter Platz lassen, denn Kimchi ist lebendig und blubbert beim Fermentieren häufig recht stark. Das Glas bei Zimmertemperatur (ca. 20-22 °C) 3-4 Tage stehen lassen. Danach in den Kühlschrank stellen – dort fermentiert der Kimchi langsamer weiter und hält sich monatelang (theoretisch).

Notizen

  • Falls du den traditionellen Maesil Cheong (koreanischer Pflaumensirup) nicht bekommen kannst, ersetze ihn durch 1-2 EL Zucker. Rohrohrzucker bringt eine leicht karamellige Note in deinen Kimchi, das schmeckt sehr fein!

Hast du dieses Ferment ausprobiert?

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Wann ist dein Kimchi fertig?

Frisch verzehrt schmeckt Mak Kimchi knackig und würzig, ab dem 3. Tag wird er schon intensiver und nach einer Woche richtig tief im Geschmack.

  • 1–2 Tage: Mild und frisch, Rohkost mit Wumms
  • 3–5 Tage: Die Magie beginnt, leicht säuerlich und komplex
  • ab 2 Wochen: Tiefer, intensiver, fast schon funky. Prima zum Kochen, zum Beispiel für Kimchi Jeon (Pfannkuchen) oder Kimchi Jjigae (Eintopf).

Probier aus, was Dir am besten gefällt.

Und falls Du es etwas traditioneller magst, probiere den kunstvoll gerollten Kimchi aus ganzen Kohlhälften oder -vierteln, hier geht’s zum Rezept. Auch, wenn Du mit dem schnellen Mak Kimchi schon völlig happy bist, die traditionellen Rouladen solltest du unbedingt probieren. Für mich ist der gerollte Kimchi eine Verbeugung vor der koreanischen Tradition, eine respektvolle Erinnerung an die Herkunft dieses weltweit beliebten Fermentes.

Hast du’s ausprobiert? Dann lass es mich wissen! #MakKimchiLove

Kimchi geht immer!

Einfach so, als Beilage zu Reis, zu Ramen, in Sandwiches oder als krönende Zutat für alles, was ein bisschen Umami vertragen kann. Und falls du dich fragst: Ja, Kimchi zum Frühstück ist absolut legitim.

Mak Kimchi ist wie die kleine wilde Schwester von Baechu Kimchi – unkompliziert, schnell und richtig lecker. Also, worauf wartest du? Schnapp dir den Kohl, die Chili und los geht’s! Dein Bauch und deine Geschmacksknospen werden es dir danken.

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